Samstag, 29. September 2012

Liebe ist meiner ansicht nach nicht das gefühl von schmetterlingen im bauch, nicht die nervosität, bis man den anderen endlich wiedersieht, nicht das dauernde gerede von all den guten eigenschaften des anderen in gegenwart von freunden, familie etc.
wenn ich jemanden kenne, wirklich "kenne", wenn ich weiß, wie derjenige aussieht, wenn er traurig ist, wenn er schmerzen hat, wenn er lacht, wenn er weint, wenn skeptisch ist, wenn er hilfe brauch', wenn ich weiß, was er von seinem leben erwartet, warum er es so gestaltet, wie er es tut, wenn ich all seine negativen eigenschaften kenne, damit dennoch konform gehen kann in gewissem rahmen von kompromissen, wenn ich weiß, dass ich da jemanden gefunden habe, mit dem ich überall hingehen würde, egal wohin, hauptsache, man ist zusammen, wenn ich merke, dass man "zusammen" ist, obwohl man räumlich vielleicht gerade hunderte km getrennt ist, wenn ich nicht zweifeln muss, ob der andere gerade an mich denkt oder treu ist oder was auch immer... wenn ich die sicherheit im bewusstsein habe, dass das der mensch ist, der immer bei mir ist, egal wo ich bin und der für mich den halt im leben darstellt, der der wichtigste ist - völlig egal, was auch immer noch passieren mag... wenn ich das alles weiß, dann fange ich wohl an, jemanden wirklich zu kennen und jemanden wirklich für das zu lieben, was er ist und was er deswegen für mich ist.